Jugendwohngruppe

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Jugendwohngruppe

Konzept

Die AWO Jugendwohngruppe ist ein Angebot der Hilfe zur Erziehung nach dem
Kinder – und Jugendhilfegesetz.

Über die Aufnahme der Kinder / Jugendlichen in die Jugendwohngruppe entscheidet das Jugendamt, nachdem die Eltern / Sorgeberechtigten dort einen Antrag auf Hilfe zur Erziehung gestellt haben.

Hierbei werden Kinder und Jugendlichen durch eine Verbindung von Alltagserleben mit pädagogischen und therapeutischen Angeboten in ihrer Entwicklung gefördert.

Die Hilfe soll, entsprechend des Alters und Entwicklungstandes des Kindes/ Jugendlichen sowie den möglichst verbesserten Erziehungsbedingungen in der Herkunftsfamilie:

1. eine Rückkehr in die Familie erreichen

oder

2. die Erziehung in einer anderen Familie vorbereiten

oder

3. eine auf längere Zeit angelegte Lebensform bieten und auf ein selbstständiges Leben vorbereiten

und

4. die Jugendlichen in Fragen der Ausbildung und Beschäftigung sowie der allgemeinen Lebensführung beraten und unterstützen.

Zielgruppe der Jugendwohngruppe

Im Rahmen des Betreuten Wohnens werden 12 Jugendliche/ junge Erwachsene beiderlei Geschlechts betreut, die sich in der Verselbständigungsphase befinden und diese aufgrund ihrer persönlichen Entwicklung, sowie der unzureichenden Unterstützung aus dem Elternhaus nicht alleine bewältigen können.

Bei der Besetzung der Wohngruppen achten wir auf Homogenität

Weiterhin bestehen vier Mutter/ Vater Kind Plätze. Aufgenommen werden (werdende) Mütter/Väter in Krisen- oder Notsituationen und/oder mit Problemverhalten, die Kompetenzen erlangen müssen, um das selbstständige Leben mit ihrem Kind leisten zu können. Des Weiteren finden Mütter/Väter Aufnahme, die in anderen Betreuungsformen keine Perspektive erarbeiten können und eine realistische Lebensperspektive für sich und ihr Kind erreichen wollen.

„Wir bieten so viel Hilfe wie nötig und so viel Selbständigkeit wie möglich“

Folgenden Jugendlichen sowie deren Eltern bieten wir folgende Hilfe an:

Kindern/ Jugendlichen deren Familiensituation so überlastet ist, dass eine ambulante Hilfe (Beratung) sowie eine teilstationäre Hilfe nicht ausreicht

Kindern/ Jugendlichen mit Entwicklungsstörungen und Verhaltensauffälligkeiten, die der Gefahr der Ausgrenzung unterliegen

Jugendlichen, die in ihrer momentanen Lebenssituation gefährdet sind (kurzfristige Unterbringung durch Inobhutnahme oder langfristige Betreuung im Jugendwohnen)

Schwangeren Jugendlichen bzw. Müttern / Vater mit Kind, die in ihrer derzeitigen Situation Unterstützung durch eine stationäre Hilfe benötigen

Unsere Angebote

individuelle Persönlichkeitsentwicklung
Förderung individueller Fähigkeiten
Einzel- und Gruppengespräche
intensive Betreuung im schulischen und beruflichen Bereich
Anleitung zur selbständigen Lebensführung
Anleitung zur Selbständigkeit im hauswirtschaftlichen Bereich
Unterstützung bei Behördengängen

Gespräche mit Verantwortlichen im sozialem Umfeld (Kriseninterventionssitzungen)
gezielte Freizeit- und Feriengestaltung (Höhepunkt: einwöchige Ferienfahrt in den Sommerferien)
gemeinsame Geburtstagsfeiern (auch mit Familie)
Familiennachmittage (z.B. Sommerfest, Muttertagsfeier, Adventsfrühstück, etc.)
gemeinsame Ausflüge und Gruppenaktivitäten
eine intensive und enge Zusammenarbeit mit den Eltern, Schulen, Ausbildungsstellen, dem sozialen Umfeld und anderen am Hilfeprozess Beteiligten